Garten-Tipps Monat Juli
Gewächshauskulturen, Pflege ist wichtig, durch wenig Aufwand, gute Ernte
Bei Gurken und Tomaten sind im Juli regelmäßiges gießen und düngen neben dem Ausgeizen der Seitentriebe aus den Blattachsen bei den Tomaten und einkürzen der Seitentriebe nach dem 2. Fruchtansatz bei den Gewächshausgurken die wichtigsten Arbeiten und sollten regelmäßig durchgeführt werdenStammfrüchte dürfen nicht zu lange an den Pflanzen belassen und mit ca. 20 bis 25 cm Länge geerntet werden, sonst kann es passieren dass die Gurkenpflanze einen Teil der Folgefrüchte im Jugendstadium nicht mehr ernähren kann. Die Früchtchen werden gelb und sterben ab.
Auch nach Schädlingen sollte man die Blätter und Triebe der Gewächshauskulturen regelmäßig untersuchen. Paprikapflanzen werden z. B. gerne von Blattläusen befallen und Gurken haben oft unter Spinnmilben zu leiden. Geeignete Pflanzenschutzmittel sind im Fachmärkten erhältlich, wobei die Anwendungs - Hinweise immer gut durchgelesen und genau beachtet werden sollten. So darf man Spritzungen gegen Schädlinge nur abends oder an trüben Tagen durchführen Im Freiland, Kohlrabi, Wirsing und Kohl vor Weißer Fliege schützen Stößt man im Gemüsebeet an Kohlpflanzen, kann es sein, das eine Wolke an kleinen Insekten mit weißen Flügelchen aufstäubt, dann sind die Pflanzen schon stark mit der weißen Fliege befallen. Bekämpfen kann man sie z.B.mit Neudosan Blattlausfrei und Spruzit Schädlingsfrei von Neudorf oder Schädlingsfrei Calypso von Bayer.
Bei der Bekämpfung von Schädlingen, ob an Gemüsepflanzen oder Zierpflanzen z. B. Rosen, immer nur bei stärkerem Befall mit Blattläusen auf Mittel zurückgreifen die Bienen, Florfliegen, Marienkäfer, Schlupfwespen und Schwebfliegen schützen, denn diese Nützlinge vertilgen Unmengen von Schädlingen oft von uns ganz unbemerkt. Und gerade im diesem Frühjahr, trocken und warm, gab es Blattläuse in Masse! Aber auch noch nie habe ich so viel fleißige, kleinen Helfer und ihre Larven bei ihrer Arbeit, den vertilgen von Blattläusen zuschauen können.
Gemüse, aus eigenem Anbau nicht nur eine Beilage zu Speisen sondern auch sehr gesund!
und Vitamin C eine sehr gesunde Knabberei für zwischendurch. Seine Inhaltstoffe schützen vor Infektionen und senken den Cholesterinspiegel.
Bei Herbst- und Winterrettichen beginnt ab Anfang Juli die Aussaat.
Die Pflanzen benötigen je nach Sorte bis zur Ernte eine Entwicklungszeit von 80 bis 100 Tagen. Bei Trockenheit die Beete von Anfang an, immer gut Feucht halten.
Rettich und Radieschen sind ein sehr gesundes Gemüse. Ob einfach auf dem Butterbrot oder in gemischten Salaten, einfach lecker. Die länglichen, ovalen oder runden Knollen enthalten viel Vitamin C, Folsäure und Kalium. Die Würze verleiht das Allyl Senföl und ist sehr gesund.
Sie fördern die Verdauung und beugen Krebs- und Herzerkrankungen vor. Ein guter Grund schnell noch ein Radieschenbeet anzulegen. Die kleinen roten Sommerradieschen kann man schon in 4 bis 5 Wochen ernten.
Gemüse
Sellerie darf nicht im Wachstum stocken, darum muss man auf Gießen großen Wert legen.
Kalireiche Volldünger tragen zur Haltbarkeit der Knollen im Winter bei.
Kohlrabi können bei dem Wechsel von Trockenheit und großer Feuchtigkeit reißen, darum regelmäßig bei zu trockenem Wetter gießen.
Rote Rüben können auch jetzt noch ausgesät werden. Man kann sie dann im Oktober ernten und einlagern. Die Rübchen haben eine Kulturzeit von ca. zweieinhalb Monaten sind dann nicht so groß, aber besonders zart und vom guten Geschmack.
Bei allen Kohlarten auf die Raupen des Kohlweißlings achten. Man kann sie leicht absammeln und muss kein Pflanzenschutz-Mittel ausbringen.
Düngen
Rhabarber sollte im Juli noch einmal gedüngt werden, damit sorgt man für eine gute Ernte im nächsten Jahr. Kompost um die Pflanzen verteilen oder 20g Volldünger je qm Anbaufläche ausbringen, flach einhacken und anschließend gut gießen.
Rosen
Auch unsere Königin unter den Blumen bekommt im Juli die letzte Düngergabe.
Man verwendet einen kalireichen Volldünger, bei dem der Stickstoffgehalt gering ist, damit die Rosentriebe bis zum Herbst gut ausreifen. Beim Gießen darf man auf keinen Fall die Blätter benetzen, da dies die Ausbreitung von Blattkrankheiten wie Sternrußtau und Echtem Mehltau fördert. Bei anfälligen Sorten sollte man zur Vorbeugung regelmäßig Spritzungen mit Pflanzenstärkungsmitteln wie Neudo-Vital oder Saprol-S durchführen. Auch Brennnesseljauche stärkt die Widerstandsfähigkeit unserer Lieblingsblumen gegen Pilzkrankheiten. Duaxo Rosen-Pilzfrei wirkt bei Rosenrost, Sternrußtau und Echten Mehltau.
Die verblühten Blüten öfter blühender Rosen sollte man immer sofort entfernen. Neupflanzungen von Topfware können den ganzen Sommer vorgenommen werden.
Wurzelenden nur ganz vorsichtig etwas auseinander zupfen, aber darauf achten das der Wurzelballen nicht zerfällt. In gut gelockerten mit etwas reifen Kompost angereicherten Boden, an einem sonnigen Platz einpflanzen und gut wässern.
Bei Wildtrieben die Erde um den Stock vorsichtig etwas entfernen und den Wildtrieb an der Basis ganz abschneiden. Erde danach wieder über die Wurzel geben und bei Trockenheit wässern.
Im Sommer sehen Rosen manchmal schon sehr mitgenommen aus.
Daran sind Pilzkrankheiten, Spinnmilben und Blattläuse schuld.
Beim echten Mehltau sind Blätter und Blütenknospen mit einem weißen Belag überzogen.
Die Blätter rollen sich ein. Befallene Triebe zurückschneiden.
Falscher Mehltau: Es zeigen sich rot-braun-violette Flecken mit glatten Rändern Sternrußtau: Dunkle runde, an den Rand ausgefranste Flecken zeigen sich auf den Blättern.
Die Blätter werden gelb und fallen ab. Blätter absammeln und im Abfall entsorgen Beim Rosenrost wird die Blattunterseite mit erst orangenen, später dunklen Pusteln befallen.
Auf der Blattoberseite zeigen sich gelblich- rötliche kleine Flecken.
Grauschimmel befällt die Blütenblätter. Sie verbräunen und es zeigt sich grauer Schimmel, auch auf den Trieben und Blättern.
Bei Grauschimmel befallene Blüten, Blätter und Triebe sofort entfernen.
Bei jährlich wiederkehrendem sehr starken auftreten der Pilzerkrankungen sollte schon frühzeitig vorbeugend ein Pilzmittel eingesetzt werden.
Hortensien
Rosa oder Blau
Blaue Hortensien sind bei uns Kleingärtnern besonders beliebt, doch nach wenigen Jahren bringen die meisten Pflanzen nur noch rosa Blüten hervor. Nur in saurem Boden mit niedrigen ph-Wert um 4,5 und ausreichender Versorgung der Pflanzen mit Ammoniakalaun bekommt man in der Apotheke, tragen die Blüten die schöne blaue Farbe die uns so gut gefällt. Auch in Gartenmärkten bekommt man z.B. Hortensia Blau das dem Gießwasser zugesetzt wird ein Produkt das die blaue Farbe fördert.
Die Ziersträucher mögen und wachsen in nährstoffreichen und feuchten Böden recht gut. Wenn man den richtigen Schnitt durchführt, kann man sich lange an den Blüten erfreuen.
Ein früher Rückschnitt Ende Februar lässt den Sträuchern genug Zeit um kräftige Triebe zu bilden und fördert eine gute Blütenbildung.
Hat man den Schnitt einige Jahre vernachlässigt, sollte man nun durch einen beherzten Schnitt bis in das alte Holz, den Strauch zu einer Bildung neuer Triebe anregen.
Bauern - Hortensie
Hydrangea macrophylla brauchen für viele Blüten einen regelmäßigen Schnitt
im Frühjahr Alte, kranke und auch
blühfaule Zweige werden bodennah entfernt. Die alten, abgestorbenen Blüten abgeschnitten.
Rispen-Hortensie
Hydrangea paniculata haben starke Gerüstäste mit vielen Verzweigungen.
Aus diesem wachsen jedes Jahr neue Rispen mit schönen Blüten.
Geschnitten wird bis in die verholzten Äste, dabei müssen aber Knospen bleiben.
Alte und abgestorbene Zweige entfernen. Einige Zweige stark in das alte Holz schneiden um die unteren Knospen zu einen neuen austreiben zu bringen.
Schneeball-Hortensien
Hydrangea arborescens blühen jedes Jahr willig, wurde der Schnitt auch einige Zeit vernachlässigt. Der Schnitt jedes Jahr erhöht die Blütenanzahl und hält die Pflanze länger vital. Alle Zweige auf die Hälfte zurück schneiden und alte und abgestorbene Triebe entfernen.