Garten-Tipps Monat September
Kranke Himbeerruten
Abgetragene Himbeerruten sollten gleich nach der Ernte abgeschnitten werden. Wenn sich die Himbeerrutenkrankheit im Beet eingenistet hat, ist e s besser an einem anderen Standort im Garten neue Ruten zu pflanzen. Den Boden vorher gut lockern und mit Humus versorgen.
Nach den pflanzen den Boden tüchtig wässern mit organischen Mulchmaterial abdecken, das erhält die gleichmäßige Bodenfeuchte, unterdrückt Unkräuter und fördert das schnelle anwachsen neu gesetzter Ruten. Die kranken Pflanzenteile sollten aber sofort aus dem Garten entfernt und im Hausmüll entsorgt werden
Kranke Zwiebeln,
in den Müll geben Zwiebeln sollte man schon bei der Ernte sortieren. Zwiebelabfälle und Ernterückstände darf man nicht auf den Kompost geben. Es können sonst bodenbürtige Schaderreger überdauern, die dann mit den Kompost im ganzen Garten verteilt werden.
Fallobst,
oft zu sehen, liegt zu lange unter den Bäumen in den Gärten Fallobst sollte man immer sofort aufsammeln, man vermindert so die Ausbreitung von Monilia-Fruchtfäule die nach dem feuchten Wetter an vielen Bäumen zu sehen ist.
Befallene Früchte am besten schon aus den Bäumen entfernen, in einer Gartenecke vergraben oder am besten ab in die Mülltonne
Schädlinge im Gewächshaus
Im Gewächshaus können jetzt noch Schädlinge wie Spinnmilben und Blattläuse die Pflanzen von Paprika, Gurke und Tomate befallen. Schädlingsfrei Naturen is ein umweltfreundliches Mittel mit dem Wirkstoff Rapsöl, damit kann der Befall eingedämmt werden und es müssen keine langen Wartezeiten eingehalten werden. Gerade bei Gurken kann, wenn das Wetter im Spätsommer noch mitspielt, die Ernte verlängert werden. Sind die Tomaten mit Pilzkrankheiten befallen, die Blätter am besten ganz entfernen. Die gesunden Früchte wachsen dann zwar kaum noch, werden aber zum großen Teil noch reif.
Tomatenblüten an den Pflanzen im Gewächshaus entfernen Blüten die jetzt noch an den Haustomaten wachsen, werden kaum noch reife Früchte bilden.
Sie können ausgekniffen werden und verbrauchen nicht unnötig Nährstoffe. Die Früchte die noch an der Pflanze verbleiben werden nun schöner und größer.
Darauf achten, wachsende Früchte brauchen auch jetzt noch ausreichende, gleichmäßige Feuchtigkeit im Boden. Mal trocken mal nass, da platzen die Tomaten gerne. Anfang des Monats kann man als Dünger z.B: noch einmal Brennnesseljauche geben.
Erdbeeren
Neu angelegte Erdbeerbeete darf man nicht vernachlässigen. Bei Trockenheit gießen und Unkraut entfernen.
Schwarze Johannisbeeren leiden oft unter Johannisbeersäulenrost Die Johannisbeersorten Titania, Leandra und auch Ometa sind wenig anfällig oder sogar widerstandsfähig gegen Säulenrost und Knospengallmilben.
Aber wie wäre es einmal einen Strauch Jostabeeren in den Garten zu pflanzen. Diese Beeren sind Kreuzungen aus Stachelbeere und Schwarzer Johannisbeere. Die Sorten Jogranda und Jostine sind gesunde und robuste Beerensträucher mit gutem Aroma nach Schwarzer Johannisbeere und werden von Rost und Gallmilben nicht befallen.
Süßkirschen richtig schneiden
Oft sind die Bäume der Süßkirschen in den Kleingärten viel zu hoch. Man kann die Früchte schon lange nicht mehr ernten. Unsere Vögel freuen sich zwar sehr darüber, aber muss der Baum dann doch geschnitten werden, kann es bei so hohen Bäumen auch leicht einmal zu Unfällen kommen, oder der Fachmann muss ran und dann wird es gleich teuer.
Der Sommerschnitt hemmt den Wuchs des Baumes, was man bei stark wachsenden Kirschen ja auch erreichen will. Dem Baum wird erst einmal Kraft genommen. Den Baum auslichten, aber eine hohe Krone nach und nach verteilt auf zwei, drei Jahre auf die gewünschte Höhe zurücksetzen. Immer darauf achten, dass in der Nähe der Schnittstellen auch noch Zweige mit Knospen sind und der Baum innen nicht total verkahlt, denn Kirschen haben ein geringeres Regenerationsvermögen als z.B. Äpfel.
Nun ist wieder Pflanzzeit für Stauden und Zwiebelblumen
Bei Zwiebelblumen gibt es eine einfache Faustregel zur Pflanztiefe: Die Zwiebel wird doppelt so hoch mit Erde bedeckt, wie sie selbst auch hoch ist. Es gibt einige Ausnahmen wie die Madonnenlilie oder die Steppenkerze. Hat man sehr sandigen Boden, sollte etwas tiefer gepflanzt werden.
Für das Verwildern im Rasen sind besonders die Krokusse und Blausterne geeignet.
Vor oder zwischen Bäumen und Sträuchern machen sich Schneeklöckchen, Winterlinge, Märzenbecher, Anemonen, Blausterne und botanische Tulpen sehr gut.
Iris siberica und Schachbrettblume mögen den etwas feuchteren Standort und passen gut an den Rand von Gartenteichen.
Für Steingärten mit trockenen, warmen Boden sind Zwergnarzissen, Hundszahnlilien und botanische Tulpen sehr schön.
Stauden, die viel Sonne lieben, auf den richtigen Platz kommt es an Will man ein neues Staudenbeet anlegen sollte man auf die unterschiedlichen Standortansprüche der Pflanzen achten. Lockerer Gartenboden mit viel Humus in sonniger Lage ist für diese Stauden wichtig. Hohe Stauden kommen in den Hintergrund des Blumenbeetes. Dann werden die mittelhohen und die niedrigen Stauden gesetzt. Die niedrigen Pflanzen an den Rand des Beetes als Abschluss. Man sollte nicht zu dicht pflanzen.
Niedrige Pflanzen brauchen einen Abstand von 15 bis 25 cm, für mittelhohe 40 bis 50cm und für die hohen Stauden muss man bis zu 100cm einplanen.
Karpatenklockenblume, Teppichphlox, Gänsekresse, Steinkraut und Kissenaster sind niedrige Arten und für die sonnige Stauderabatte geeignet.
Mittelhohe Arten sind Goldwolfsmilch, Gemswurz, Spornblume, Mädchenauge, Taglilien, Storchschnabel, Glockenblumen, Sonnenhut (Rudbeckia fulgida) und Indianernessel.
Rau- und Glattblattaster, Lupinen, Rittersporn, Phlox, Sonnenbraut sowie Sonnenhut (Rudbeckia nitida) sind hohe Arten.
Wir hoffen noch auf einige warmen Tage im Spätsommer und am Anfang der Herbstsaison. Diese Zeit ist dann günstig für die Pflanzung von neuen Waldreben.
Clematis gibt es in vielen Sorten und wunderschönen Farben. Beim Kauf muss man darauf achten, ob die Pflanzen gesund und kräftig sind. Der warme Boden sorgt für ein rasches Einwurzeln der Pflanzen. Man setzt die Clematis so tief, dass zwei Augenpaare mit Erde bedeckt sind.
Zeigt eine Clematispflanze im Garten Triebe an denen die Blätter und Blüten welken, wird dies oft durch einen Pilzbefall hervorgerufen. Schuld daran kann feuchtes, kühles Wetter sein.
Die Triebe über der Erde abschneiden. Die Pflanze treibt meistens wieder aus. Pflanzzeit für Wintersteckzwiebeln und einheimischen Knoblauch.
Die Zwiebeln werden ab Ende September im Abstand von 25 x 6 cm in gut gelockerten mit Kompost gedüngten Boden gesteckt. Vor Beginn der kalten Tage die Reihen anhäufeln und gegen Kahlfröste mit einer Reisigdecke versehen. Schon im zeitigen Frühjahr steht uns dann das erste Laub zur Verfügung und Ende Mai können sie als Frühlingszwiebeln genutzt werden. Im Juni sind die Zwiebeln voll ausgereift und können geerntet werden.
Der Pflanzabstand bei Knoblauch sollte ca. 20cm betragen. Die Einzelzehen werden 4 bis 5cm tief an einen sonnigen Standort gepflanzt. Ein leichter Winterschutz ( Reisig) sollte aufgelegt werden. Ernte ist im Sommer des nächsten Jahres
Garten-Tipps für Ende September und Anfang Oktober
Gemüse wächst auch im Herbst noch
Gemüse wie Radicchio, Kohlrabi Gigant, Winterrettiche, Knollensellerie aber auch Winterlauch legen bei schönem Herbstwetter, in den letzten Wochen bis zur Ernte noch einmal kräftig an Größe zu. Fällt nicht genug Regen muss man auch dann noch für ausreichende Feuchtigkeit im Boden sorgen. Ab Oktober, es richtet sich nach der Wetterlage, aber biszum erste n Frost, das ist meistens Ende Oktober oder auch Anfang November gibt es noch frisches Gemüse und Kräuter aus den eigenen Garten für Suppen und Salate zu ernten.
Übrigens lassen sich die schwarzen, runden Winterrettiche und der Kohlrabi Gigant gut einige Wochen lagern. Möhren und Knollensellerie putzen, nicht waschen und wie zu Omas Zeiten in einem Topf oder auch Plastikeimer zwischen trockenen Sand bis zum Verbrauch an einem frostfreien Ort z.B. Keller einlagern.
Die schön gefärbten Köpfe der Radicchio kann man auch noch bis in den November hinein auf dem Beet belassen. Sie vertragen Minusgrade bis-5° recht gut. Man kann sie aber auch fürsorglich mit Frostschutzvlies abdecken.
Grüne Tomaten
Tomaten im Gewächshaus, die nun noch nicht rot gefärbt und erntereif sind, sollte man vor den ersten Frost pflücken und ins Haus bringen. Aber nur gesunde Früchte in eine trockene Kiste legen. Sie reifen zum größten Teil noch gut aus und können für Salate oder Suppen Genutzt werden.
Leimringe anlegen
Bis Anfang Oktober müssen Leimringe an den Obstbäumen angebracht werden, denn ab Oktober fliegen die Männchen des Frostspanners. Die Weibchen, die nicht fliegen können, müssen zur Eiablage nun in die Obstbäume klettern. Mit den Leimringen versperren wir den Weg nach oben und verhindern so die Eiablage.
Die Leimringe müssen aber dicht an den Bäumen anliegen, damit kein darunter hindurch kriechen möglich ist Auch die Baumpfähle müssen mit Leimringen versehen werden. Blätter die ankleben, sollte man immer entfernen, um den Spannerweibchen keine Brücken zu bauen.
Pflanzzeit für Weintrauben, auf gute und gesunde Sorten muss Wert gelegt werden Süße Trauben kann man auch ohne Pflanzenschutzmittel ernten.
Man sollte in den Baumschulen nach widerstandsfähigen Tafeltrauben fragen.
Zu diesen Sorten gehören die blaue ,Boskoop Glory, und Esther geeignet auch für raues Klima. Die Sorte Muscat bleu gilt als die widerstandsfähigste Traube und Nero, mit großen, kompakten Trauben wäre noch empfehlenswert.
Bei den weißen Sorten gilt Birstaler Muskat mit früher Reifezeit als widerstandsfähigste Traube. Weiter sind Lila, Fanny und Palatina mit großen bis sehr großen Beeren, sowie Lakemont, kernlos als widerstandsfähig einzustufen