Wichtiger Hinweis zur Trinkwasserversorgung in Kleingartenanlagen (Teil II)
Wenn Wasser längere Zeit nicht fließt, sagt man, es "stagniert".
Stagnationswasser ist in etwa vergleichbar mit einem Lebensmittel, dessen Verfallsdatum abgelaufen ist.
Es ist zwar nicht zwangsläufig nachteilig verändert, doch nachteilige Veränderungen sind nicht immer unmittelbar wahrzunehmen.
Stagniert Wasser in der Leitung, kann es Inhaltsstoffe vom Material der Leitungsrohre und metallische Korrosionsprodukte aufnehmen.
Dadurch verschlechtert sich unter Umständen innerhalb weniger Stunden die Qualität des
Trinkwassers.
Nach etwas längerer Zeit können sich auch mikrobielle Einflüsse aus Biofilmen (Systembedingte
Ansiedlungen und Stoffwechselprodukte gesundheitlich harmloser Bakterien auf den Innenflächen der Leitungsrohre) oder aus schwach durchströmten Winkeln des Verteilungsnetzes nachteilig bemerkbar machen. Das Trinkwasser verkeimt.
Während längerer Stagnationszeiten bei mehr als 200C können in ihre Pilze und Bakterien wachsen, deren Ausscheidungen sich an den Wasserentnahmestellen dann zu unschönen, schleimigen Belägen
verdichten.
Je öfter und regelmäßiger an allen Entnahmestellen Wasser entnommen wird, desto zuverlässiger erhält der Nutzer ein gesundheitlich, hygienisch und ästhetisch einwandfreies Trinkwasser.
Unsere Kleingartenanlage ist an die öffentliche Trinkwasserversorgung angeschlossen und hat eine Entnahmestelle für jede Gartenparzelle.
Die Leitungswege vom Anschluss des Zweckverbandes bis in den jeweiligen Zapfhahn im Kleingarten sind daher oft sehr lang.
Üblicherweise werden die Gärten nur saisonal genutzt. Das Trinkwasser wird nur zur Zeit der Vegetationsperiode und dann oft nur an bestimmten Tagen, zu verschiedenen Zeiten und zu verschiedenen Zwecken entnommen.
Es kommt also immer wieder zu mehr oder weniger langen Stagnationszeiten und ggf. zu einer wie oben beschriebenen Beeinflussung der Trinkwasserqualität.
Um einer möglichen Qualitätseinbuße und Verkeimung vorzubeugen, empfehlen wir das
Trinkwasser, das mehr als vier Stunden in der Leitung gestanden hat, nicht zur Zubereitung von Speisen und Getränken zu verwenden.
Lassen Sie das Wasser erst einmal für einige Zeit ablaufen. Das Wasser können Sie in Behältern auffangen und z. B. zum Bewässern Ihrer Pflanzen verwenden. Das nachfließende frische Wasser erkennen Sie daran, dass es etwas kühler aus der Leitung kommt als das Stagnationswasser. Wir empfehlen zusätzliches Abkochen des Wassers.
Eine Garantie, dass Trinkwasser entsprechend der vorgegebenen Norm
(Trinkwasserverordnung) aus jeder Leitung in den Gärten kommt, kann nicht gegeben werden.
Lassen Sie das Wasser erst einmal für einige Zeit ablaufen. Das Wasser können Sie in Behältern auffangen und z. B. zum Bewässern Ihrer Pflanzen verwenden. Das nachfließende frische Wasser erkennen Sie daran, dass es etwas kühler aus der Leitung kommt als das Stagnationswasser. Wir empfehlen zusätzliches Abkochen des Wassers.
Eine Garantie, dass Trinkwasser entsprechend der vorgegebenen Norm
(Trinkwasserverordnung) aus jeder Leitung in den Gärten kommt, kann nicht gegeben werden.