Geselligkeit statt Einsamkeit
Statt der üblichen Seniorenfeier im September hat sich der Regionalverband der Gartenfreunde für 2024 etwas anderes ausgedacht.
„Geselligkeit statt Einsamkeit“ war unser Motto zur mittlerweile schon 15. Auflage dieser Feier für die älteren Semester unserer Mitgliedsvereine zur Weihnachtszeit. Und das Angebot wurde richtig gut angenommen. Über 70 Voranmeldungen zeugten von starkem Interesse an dieser kleinen Alltagsflucht. Mal wieder eine Weihnachtsfeier erleben, so wie früher als man noch im Berufsleben stand und die Betriebsweihnachtsfeier obligat war. Dabei unter Gleichgesinnten, nämlich allesamt Gartenfreunden und Gartenfreundinnen sein, das war ein großer Anreiz für viele, die dann am 07. Dezember kamen.
Im festlich geschmückten Saal begann der Nachmittag mit Stollen, Lebkuchen und Plätzchen zu Kaffee oder Tee. Glühweinduft lag in der Luft. Das Getränk wirkte mit seiner Kombination von Wärme, Alkohol und Gewürzen angenehm entschleunigend. Kenner fanden gar: „Glühwein ist wie Tee – nur lustiger.“
Und lustig wurde es dann so richtig, als plötzlich der Weihnachtsmann mit einer kleinen Weihnachtselfe als Helferin im Raum stand. Da wurden Kindheitserinnerungen wach, wie man sich damals vor lauter Aufregung beim Verslein verhaspelte oder gar Angst vor der Rute hatte. „Freiwillige vor!“, hieß es sodann auch gleich, nachdem der Mann in Rot vorne Platz genommen hatte. Auf den Schoß vom Weihnachtsmann traute sich jedoch nur ein beherzter Mann. Sehr zur Belustigung aller Anwesenden. Zu den anderen kam der Rauschebart an den Tisch und konfrontierte die überraschten Gartenfreunde mit seinem umfangreichen Wissen über nicht gemachte Beete, zu hohe Hecken und Unkraut in den Gärten. Für die braven Gartenfreunde hatte er jedoch auch einige Gaben im Sack. Vor allem, wenn sie auch noch ein Sprüchlein aufsagen konnten. Da nach erfolgtem Glühweingenuss die Verse nicht mehr alle ganz jugendfrei waren, kann an dieser Stelle auch keiner davon wiedergegeben werden.
Mit dem Klassiker unter Gartenfreunden, nämlich Bratwürsten und Rostbräteln vom Grill, stärkte man sich gegen Abend. Die weihnachtliche Hintergrundmusik animierte dann manch einen sogar zu einem Tänzchen. Und ans Heimgehen dachte man noch lange nicht. Da wurde erzählt, gelacht und gemutmaßt, dass der Weihnachtsmann doch große Ähnlichkeit mit unserem Verbandsvorsitzenden aufwies.