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Dresden von seiner schönsten Seite

August der StarkeUnser nun schon fast legendäres Sommerhighlight für interessierte Gartenfreunde war in diesem Jahr ein Kurztrip nach Dresden inklusive Schifffahrt auf der Elbe.

Prachtvolle Schlösser, eindrucksvolle Gärten und ein einmaliger Blick auf die sächsische Geschichte machten diesen Ausflug zu einem unvergesslichen Erlebnis.

Recht zeitig am Tag begann bei bestem Sommerwetter die Fahrt mit zwei Bussen nach Dresden. Nach einem kurzen Aufenthalt am Terrassenufer der Dresdner Altstadt hieß es dann gegen Mittag endlich „Leinen los“ und die gebuchte Schlösserfahrt mit der weißen Flotte startete.

Die Weiße Flotte Sachsen GmbH ist mit ihren neun historischen Schaufelraddampfern die älteste und größte Raddampferflotte der Welt.

Wir hatten uns für die als äußerst beliebt geltende „Schlösserfahrt“ nach Pillnitz entschieden. Dresden zeigt sich auf dieser Tour von seiner schönsten Seite und die entspannte Atmosphäre auf dem Wasser entschleunigt ungemein.

Die Gastronomie an Bord bot neben den sehr gefragten Getränken an diesem heißen Tag auch regional typische Gerichte wie Sächsische Kartoffelsuppe, Flotten Matjes, Dampfwürstchen und Dresdner Eierschecke an. Doch die meisten Gartenfreunde drängten sich dicht an dicht auf dem Sonnendeck, um sich den Fahrtwind um die Nase wehen zu lassen.

Unser Salonschiff „August der Starke“ fuhr elbaufwärts entlang der Elbauen durch das Dresdner Elbtal Richtung Pillnitz. Wie an einer schillernden Perlenschnur aufgereiht folgen hier Schlösser, Weinberge, Fernsehturm und Herrenhäuser. Schon von weitem zu sehen waren die drei historischen Elbschlösser Schloss Albrechtsberg, Lingnerschloss und Schloss Eckberg, welche ab 1850 innerhalb von 11 Jahren auf dem Gelände eines Weinberges errichtet wurden.

Viel Wissenswertes zu Dresden und seiner aufregenden Geschichte wurde über Durchsagen vermittelt.

Flussaufwärts konnten wir „unser“ blaues Wunder erleben, die Loschwitzer Brücke. Dieses Wahrzeichen von Dresden verbindet seit 1893 die Villenviertel Loschwitz und Blasewitz miteinander. Durch beherztes Eingreifen mutiger Bürger hat es keine Kriegsschäden davongetragen und besitzt nun die wohl älteste Bausubstanz in ganz Dresden. Den Namen „blaues Wunder“ verdankt sie ihrem ursprünglich blauen Anstrich. Es geht aber auch die Geschichte um, nach der das Bauwerk ursprünglich grün war und wie durch ein Wunder über Nacht bzw. durch Witterungseinflüsse blau geworden ist.

Es folgten Fernsehturm und Schifferkirche „Maria am Wasser“ bevor wir zum wohl bekanntesten barocke Schloss, dem Schloss Pillnitz kamen. Die ehemalige Sommerresidenz des sächsischen Königshauses ist die größte chinoise (chinesische) Schlossanlage Europas. Hier residierte auch Kurfürst „August der Starke“ nach dem „unser“ Schiff benannt wurde. Der Schlosspark hat mehr als 2.000 Gehölze und über 600 Kübelpflanzen. Leider war der Aufenthalt in Pillnitz zu kurz für einen Besuch der prachtvollen Parkanlage. Nach einer kurzen Pause ging es zurück zum Terrassenufer der Dresdner Altstadt.

Alle Gartenfreunde waren sich einig, auf der Dampferfahrt konnte man so richtig die „Seele baumeln“ lassen. Ideales Wetter und beste Sicht auf die Sehenswürdigkeiten bescherten wahres Dampferglück.

Und auf die Frage nach einer Wiederholung solcher Ausflüge gab es nur eine Antwort:

„Nu freilisch!“.

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