Garten-Tipps Anfang November
Pflegetipps für Obstgehölze
An trockenen Tagen kann noch so manche Gartenarbeit erledigt werden.
Krankes Laub, mit Befall von Apfelschorf oder beim Wein mit Mehltau sollte man vor den ersten Schneefall schnell noch entfernen. An den Blättern überwintern Pilzkrankheiten und diese können im nächsten Frühjahr die Bäume und Sträucher wieder neu befallen.
Obstbäume sollten immer komplett abgeerntet werden. In den Fruchtmumien die in den Bäumen hängen bleiben überwintern auch Krankheitserreger wie die Monilia (Fruchtfäule) Krankes Fallobst und Fruchtmumien immer entfernen, denn von hier aus starten die Neuinfektionen im kommenden Frühjahr. Monilia- Fruchtfäule kommt an Kern- und Steinobst vor.
Bei diesen Arbeiten kann man in den Obstbäumen auch gleich nach mit Krankheiten befallenen Ästen Ausschau halten. Baumkrebs und Rotpustel sind Pilzkrankheiten die zu starken Gehölzschäden bis hin zum Absterben führen können. Mit Rotpustel befallene abgestorbene Zweige bis in das gesunde Holz zurück schneiden. Bei Baumkrebs bis ins gesunde Gewebe ausschneiden und die Ränder der Wunde gut mit Baumwachs bestreichen.
Sind Äste stark oder mehrfach befallen, nimmt man sie am besten ganz aus dem Baum.
Zum Schluss sollten die Obstbäume noch mit einem Weisanstrich gegen Frostrisse geschützt
werden.
Wertvolles Laub!
Wohin mit den vielen Laub fragt sich so mancher Kleingärtner. Von den Wiesen muss es abgerecht werden, aber als Mulchschicht auf der Baumscheibe, schützt es vor allem junge Bäume oder neu gepflanzte Sträucher im Wurzelbereich vor strengeren Kahlfrösten. Bei Himbeeren, Stachel und Johannis- sowie Brombeeren sollte der Boden immer mit einer Schicht Laub bedeckt werden. Es kann dort verrotten und gibt im Frühjahr Nährstoffe ab.
Auch um Gräser und zwischen, gegen starke Kälte empfindliche Stauden kann man es geben.
Der Rest wandert dann auf den Kompost und ergibt gemischt mit anderen Pflanzenabfällen wertvollen Humus. Mit den Rasenmäher aufgesammelt, wird das Laub gut zerkleinert und verrottet besser.
Kosmetik für Obstbäume
An trockenen Tagen kann man die Baumstämme der Obstbäume mit Weißanstrich versehen. So wird die Rinde gepflegt und man beugt Frostrissen vor. Die entstehen wenn auf den gefrorenen Stamm längere Zeit die Sonne scheint und das Rindengewebe sich durch die Erwärmung auf einer Stammseite stark ausdehnt. Vor dem Auftragen des Anstrichs sollte man die Rinde aber gründlich abbürsten.
Will man die Stämme nicht streichen, kann man sie auch beschatten, man stellt Bretter an die Bäume oder umwickelt sie mit Schilfrohrmatten. Langes Stroh oder Tannenreisig erfüllt den gleichen Zweck.
Herbstlaub nutzen
Herbstlaub sollte man von den Rasen entfernen. Um Stachelbeeren Johannisbeeren, und zwischen Himbeeren kann es liegen bleiben und bietet den Wurzeln einen natürlichen Schutz vor Kälte. Teilweise verrottet es bis zum Frühjahr und versorgt den Boden mit Nährstoffen.
Rosen schützen
Bei strengen Frösten müssen Beetrosen ca 20 cm hoch mit Erde oder Kompost angehäufelt werden, um die Veredlungsstelle zu schützen. Hochstammrosen und Kletterrosen muss man vor eisigen Winden und Wintersonne mit Reisig einbinden Die Kronen der Stamm- und Hängeröschen etwas zusammenhalten und mit Vlies oder Jute einhüllen. Zwerg - und Bodendeckerrosen einfach mit Tannenreisig abdecken.
Gräser zusammenbinden Hohe Gräser bindet man am Schopf zusammen um sie vor Nässe zu schützen. Der Boden um die Pflanzen mit Laub und Reisig versehen Trockenes Laub, was im Garten noch übrig ist, kann man um die Blumenstauden verteilen.
Mit Reisig abgedeckt, werden die Pflanzen den Winter gut überstehen
Vogelhäuschen
Hat man vergessen die Vogelhäuschen zu säubern, sollte man dies noch schnell nachholen.
Etwas trockenes Laub oder Stroh hinein und schon ist die warme Stube für Spatz und Co fertig.